Blutige Zehen – Durchhaltevermögen – eine kleine Belohnung

Blutige Zehen – Durchhaltevermögen – eine kleine Belohnung

Oh ja, das ist kein Scherz! Vor knapp einem Jahr habe ich neue Schuhe gekauft. Ich war stolz darauf einen Trail-Running Wettkampfschuh zu einem guten Preis gekauft zu haben. Viel habe ich den ja dann nicht gebraucht, wie es so meistens läuft. Als ich dann aber im April definitiv die Anmeldung für den Muskathlon in Israel getätigt habe, ging mein Training los. Seit Mitte April, laufe ich nun schon 50 Trainingsläufe. Ich bin stolz auf meine Disziplin, welche ich sonst meistens irgendwo suche und nie finde. Das gibt es für mich zu feiern und ich bin wirklich stolz auf diese Leistung. Ich sitze hier noch etwas am Ausschwitzen meines Trainings und freue mich schon auf das Nächste. Sorry, nur Sportler kennen diese Phase 😉
Die blutige Zehe. Der ist der Vorläufer zu meiner kleinen Belohnung. Eigentlich belohnt man sich auch nicht schon vor dem Erfolg, aber ich lasse die Katze jetzt aus dem Sack. Gestern lief ich mit neuen Laufschuhen aus dem Geschäft von Redy Sport in Schaffhausen und belohnte mich heute, bei meinem 50sten Lauf mit Wellness für meine Füsse. Der Andy macht seine Sache wirklich gut. Er macht eine Laufanalyse, studierte meinen alten Laufschuh und kurzerhand empfahl er mir zwei Modelle und das eine laufe ich jetzt. Wenn du denkst, er machte mit mir eine Computertomographische Langzeit Analyse, dann hast du dich geschnitten.
„Zieh den mal an, wir gehen laufen!“ einmal die Strasse runter und der erfahrene Läufer meine, ich habe einen leichten Fersengang, leichte O-Beine und ein gutes Abrollen. Okey, vielen Dank. Scheint so, als habe ich einigermassen gute Laufbeine. Dies bestätigt mir die Freude am Laufen, der Grund warum mir Laufen auch nicht schlecht gelingt und warum ich mit 44 keine Knieschmerzen oder andere Wehwehchen habe. Andi ist der Mann für solche wie ich es bin. Ein „normalo“ wie ich, der es ohne teures Geld verdient hat gesund zu laufen. Vielen Dank!
Aber was ist jetzt mit dem Zeh? Nun, eines was ich bei Andi gelernt habe, der Laufschuh muss mindestens eine, wenn nicht eineinhalb Nummern grösser sein als die gewohnten Schuhe. Das war mir wirklich neu. Als ich ihm von meinem Marathon vorhaben erzählt habe wollte er mir keinen Schuh unter 44.5 verkaufen da ich normal 43 habe. Es fühlt sich nun wirklich viel besser an. Die Zehen sind nicht eingequetscht und die Nägel streifen auch nicht mehr.
Fazit: Ich hatte einen wirklich zu kleinen super Trail-Running Wettkampfschuh, der mir mehr Schmerzen als Freuden bereitet hat und dennoch über 400km mein Begleiter war!